Nichts desto Trotz, war das Frühstück gut und es wurden doch noch alle satt. Wenn ich mich nicht verzählt habe, waren wir 30.
Magnamanuel mit Frau und Riesentank, Jörg mit Riesentank, Willi mit two Sons, Bianca mit Freund, Hubi, Eddi aus der Kohlengrube,
Schlampe mit Frau, Schlampes Frau mit Nebenfrau, Suzi mit Freundin, Pitter and Son, Wolfgang, Stranski, Bullwei, Werner II mit Kumpel,
Fossil, Waldi, Detmar, Bone, Oli II mit Frau,....einer fehlt noch....ach ja, ich war auch dabei ;-).
Mit 24 Motorrädern ging es nun auf die Jagd...na ja, es schien mir eher wie ein Blick durch ein Kaleidoskop...irgendwie chaotisch. Zum Glück ging es nur in eine Richtung

weil man ja vorher nicht tanken kann, es gibt ja so wenig Tankstellen im Kreis Wesel.:-( .Und so dauerte es wieder ein paar Minuten bis man endlich seiner Wege fahren konnte. Es ging über lecker Straße, durch schöne Kurven, nette Kreisverkehre, rote Ampeln, einer Radarfalle zur Felsenmühle wo wir dann unsere ausgemergelten Körper nach über 100 km mit lecker Kaffe und Pommes aufpäppeln konnten.
Mit 24 Motorrädern und ich als letzter, konnte ich das Phänomen der vollständigen elastischen Schwingung eines Gummibandes im Experiment untersuchen,
heißt soviel wie Vollgas oder Vollbremsung. Da nicht nur die ersten fünf unbedingt eine Sicherheitsabstand von 50 m halten mussten, zog sich das Feld zeitweise so weit auseinander, dass ich Pitter nicht mehr sehen konnte; mit der Folge, dass gelangweilte Dosenfahrer davon abgehalten werden mussten, eine Kolonne von 24 Motorräder über 500 m verteilt, überholen zu wollen. Hätte ich meine Siebenschwänzige dabei gehabt, so mancher vor mir hätte einen blauen Hintern bekommen.
Aber wir geloben: Beim Nächstenmal wird alles besser....oder so...
Von den 24 Motorrädern waren 12 Magnatisten.
Wie schon erwähnt, mussten die ausgemergelten Körper nach 100 km mit Nahrung versorgt werden. Zu diesem Zwecke hielt man dann an der Felsenmühle. Die Vernichtung von Kartoffelstäbchen, welche Zwecks Garung in heißen Fett siedeten, erzeugte eine beängstigende Stille, sprechen und mampfen gleichzeitig können nur die trainierten Ochtendunger. Pulver von geriebenen Bohnen, welche zum Zwecke der Zubereitung mit heißem Wasser übergossen wurde, verschwanden gurgelnd in der Schlünden.
Die Lebensgeister kehrten zurück und so zog der Tross weiter, durch das Münsterland, vorbei am Route 67 :-( , vorbei an Fahrrädern, vorbei an....bis nach Buldern, um den dort überfüllten Motorradparkplatz den Höhepunkt sein Gipfel zu bereiten. Nach einer weiteren Vernichtungsaktion von brauner Brühe und einige Zigarettenlängen später, zog der Tross weiter nach Grafenmühle um dort gegen Abend dann sich nach einem weiteren Benzingespräch aufzulösen.
Die Streckenwahl war hervorragend, die Örtlichkeiten auch und das Chaos in einer Kolonne von 24 Motorrädern hielt sich in Grenzen. Alles in allem war es eine sehr gelungene Saisoneröffnungsfahrt.