Ärger mit der Elektrik
Verfasst: 29. Aug 2020, 15:52
Eine kurze Geschichte der Fehlersuche...
Nachdem ich gestern Abend die beiden Louis-Seitentaschen vom Vorbesitzer entfernt hatte, wollte ich noch mal kurz die Maschine starten, um danach den Ölstand kontrollieren zu können. Also mal kurz auf den Bock gesetzt, Zündung an und auf den Starttaster gedrückt. Nach einem kurzen Click des Startrelais war dann erst mal alles tot, keine Lampen mehr an und auch Zündung Aus und wieder Ein brachte keine Änderung. Also erst mal nach der Hauptsicherung geschaut, die war aber in Ordnung. Die Spannung an der Batterie war mit 12,8V auch nicht besonders niedrig. Also noch mal Zündschlüssel drehen. Aha, Zündung geht wieder und die Kraftstoffpumpe hat auch geklackert. Der Druck auf den Starttaster hat dann wieder alles gekillt. Allerdings fingen danach die Lampen wieder an zu glimmen. Hmm, also evtl. doch die Batterie zu schwach? Erst mal über Nacht laden.
Heute morgen dann die Ernüchterung, es ging gar nichts. Erst mal wieder die Sitzbank runter und hinten die Steckverbindungen kontrolliert, über die die Riemen der Seitentaschen gespannt waren. Die schienen aber alle in Ordnung zu sein. Die Sicherungen sind ebenfalls alle intakt, auch wenn eine der vier 15A Sicherungen von einem der diversen Vorbesitzer wohl mal gegen eine 8A ausgetauscht worden war (die für die Instrumentenbeleuchtung, vorderes Standlicht und Schlusslicht). Aber eagl, die 8A haben ja wohl gereicht. Also weiter suchen nach evtl. defekten Steckern in der Nähe. Und als ich dann den Stecker mit den drei gelben Kabeln in der Hand hatte, hat mich fast der Schlag getroffen. Einen derart verbrannten Stecker habe ich schon länger nicht mehr gesehen. Hier im Forum hat schon mal jemand Ärger damit gehabt, scheint also ein Schwachpunkt der RC09 zu sein. Könnte evtl. daran liegen, dass heutzutage permanent mit Fahrlicht gefahren wird, der Generator also auch permanent einen höheren Strom liefern muss. Die drei 6,3 mm Flachstecker sind jedenfalls nur bedingt dafür geeignet über längere Zeit einen Strom von 10 oder mehr Ampere auszuhalten. Und sobald der Kontakt nicht 100%ig ist, gibt es halt einen Übergangswiderstand und die Kontakte heizen sich auf. Ich muss mal schauen was ich da jetz für eine Trennstelle hin mache, jedenfalls nicht wieder eine 6,3 mm Flachsteckern/-hülsen.
Aber das konnte ja alles nicht die Ursache für die fehlende Zündung sein, also weiter nach der Ursache suchen. Auf der Suche nach einem vernünftigen Massepunkt zwecks Messung der Spannung an der Zuleitung zu den Sicherungen, habe ich dann auch mal versucht das Kabel des Multimeters direkt an den Massepol zu halten. Und auch einmal machte es Click und die Zündung ging an. Wie jetzt, tatsächlich ein loser Massepunkt?
Was hatte ich denn gestern noch gemacht? Ach ja, ich hatte das Blinkerrelais, welches lose hinter der Kraftstoffpumpe rumbaumelte wieder auf den Haltebügel der Batterie geschoben, wo es meiner Meinung nach auch hingehört. Dabei hatte ich ein Kabel am Massepol, welches zu einer vom Vorbesitzer einbauten 12V Dose (zum einfacheren Laden der Batterie) geht etwas beiseite gedrückt. Dabei habe ich vermutlich die Verschraubung am Massepunkt etwas gelöst oder so verdreht, dass ein schlechterer Kontakt als vorher zustande kam. Allerdings erschien mir der Massepol damals fest zu sein.
Fazit: Kleiner Fehler, große Wirkung
Eigentlich kann ich froh sein, dass der Fehler aufgetreten ist, bevor ich mal eine größere Strecke gefahren bin. Denn mit dem verbrannten Stecker der Generatortrennstelle, wäre ich vermutlich irgendwann mit leerer Batterie liegen geblieben.
So und jetzt noch die Bilder des verbrannten Steckers...
Nachdem ich gestern Abend die beiden Louis-Seitentaschen vom Vorbesitzer entfernt hatte, wollte ich noch mal kurz die Maschine starten, um danach den Ölstand kontrollieren zu können. Also mal kurz auf den Bock gesetzt, Zündung an und auf den Starttaster gedrückt. Nach einem kurzen Click des Startrelais war dann erst mal alles tot, keine Lampen mehr an und auch Zündung Aus und wieder Ein brachte keine Änderung. Also erst mal nach der Hauptsicherung geschaut, die war aber in Ordnung. Die Spannung an der Batterie war mit 12,8V auch nicht besonders niedrig. Also noch mal Zündschlüssel drehen. Aha, Zündung geht wieder und die Kraftstoffpumpe hat auch geklackert. Der Druck auf den Starttaster hat dann wieder alles gekillt. Allerdings fingen danach die Lampen wieder an zu glimmen. Hmm, also evtl. doch die Batterie zu schwach? Erst mal über Nacht laden.
Heute morgen dann die Ernüchterung, es ging gar nichts. Erst mal wieder die Sitzbank runter und hinten die Steckverbindungen kontrolliert, über die die Riemen der Seitentaschen gespannt waren. Die schienen aber alle in Ordnung zu sein. Die Sicherungen sind ebenfalls alle intakt, auch wenn eine der vier 15A Sicherungen von einem der diversen Vorbesitzer wohl mal gegen eine 8A ausgetauscht worden war (die für die Instrumentenbeleuchtung, vorderes Standlicht und Schlusslicht). Aber eagl, die 8A haben ja wohl gereicht. Also weiter suchen nach evtl. defekten Steckern in der Nähe. Und als ich dann den Stecker mit den drei gelben Kabeln in der Hand hatte, hat mich fast der Schlag getroffen. Einen derart verbrannten Stecker habe ich schon länger nicht mehr gesehen. Hier im Forum hat schon mal jemand Ärger damit gehabt, scheint also ein Schwachpunkt der RC09 zu sein. Könnte evtl. daran liegen, dass heutzutage permanent mit Fahrlicht gefahren wird, der Generator also auch permanent einen höheren Strom liefern muss. Die drei 6,3 mm Flachstecker sind jedenfalls nur bedingt dafür geeignet über längere Zeit einen Strom von 10 oder mehr Ampere auszuhalten. Und sobald der Kontakt nicht 100%ig ist, gibt es halt einen Übergangswiderstand und die Kontakte heizen sich auf. Ich muss mal schauen was ich da jetz für eine Trennstelle hin mache, jedenfalls nicht wieder eine 6,3 mm Flachsteckern/-hülsen.
Aber das konnte ja alles nicht die Ursache für die fehlende Zündung sein, also weiter nach der Ursache suchen. Auf der Suche nach einem vernünftigen Massepunkt zwecks Messung der Spannung an der Zuleitung zu den Sicherungen, habe ich dann auch mal versucht das Kabel des Multimeters direkt an den Massepol zu halten. Und auch einmal machte es Click und die Zündung ging an. Wie jetzt, tatsächlich ein loser Massepunkt?
Was hatte ich denn gestern noch gemacht? Ach ja, ich hatte das Blinkerrelais, welches lose hinter der Kraftstoffpumpe rumbaumelte wieder auf den Haltebügel der Batterie geschoben, wo es meiner Meinung nach auch hingehört. Dabei hatte ich ein Kabel am Massepol, welches zu einer vom Vorbesitzer einbauten 12V Dose (zum einfacheren Laden der Batterie) geht etwas beiseite gedrückt. Dabei habe ich vermutlich die Verschraubung am Massepunkt etwas gelöst oder so verdreht, dass ein schlechterer Kontakt als vorher zustande kam. Allerdings erschien mir der Massepol damals fest zu sein.
Fazit: Kleiner Fehler, große Wirkung
Eigentlich kann ich froh sein, dass der Fehler aufgetreten ist, bevor ich mal eine größere Strecke gefahren bin. Denn mit dem verbrannten Stecker der Generatortrennstelle, wäre ich vermutlich irgendwann mit leerer Batterie liegen geblieben.
So und jetzt noch die Bilder des verbrannten Steckers...