Nur mal ne Frage

[Viking]

Hallo liebe Gemeinde!
Schon seit längerer Zeit liegt mir eine Frage am Herzen, die ich nun gerne stellen möchte. Mir geht es darum, wie Ihr Euren Urlaub verbringt. Es interessiert mich, ob es auch im "höheren Alter" Leute unter Euch gibt, die noch so richtig Primitiv, so wie in alten Tagen, mit dem Motorrad, mit Zelt und Gaskocher, auf eine längere Tour unterwegs seid. Oder ist das Motorrad nur noch ein Gegenstand, den man bei "schönen Wetter", für kürzere Fahrten gebraucht? Gibt es vielleicht hier Mitglieder, die vielleicht für das nächste Jahr, so eine Fahrt geplant haben, und wenn ja, wohin wird die Reise gehen?
Ich Frage eigentlich nur deshalb, weil ich immer noch jedes Jahr, eine Tour für eine Woche mit dem "Moped" mache, so mit Zelt, Tisch und Stuhl und Gaskocher, mache. Und ich muss gestehen, das mir das immer noch Spass macht. Wie sieht es so bei Euch damit aus?

[Oberbazi]

Servus,
ich bewundere dein Durchhaltevermögen. Da kann ich nicht mithalten: ich fahre seit 15 Jahren um Christi Himmelfahrt eine einwöchige Tour (ca. 2500-3000 km), brauche aber dabei sowohl Schlaf- als auch Sanitärkomfort. Und regenfrei war schon lange keine Woche mehr…
Mit Schlafsack (und Zelt) war ich zuletzt 2018 unterwegs, allerdings in Namibia in der Trockenzeit.
Jedes Jahr verbringe ich 30-40 Nächte im Wohnwagen, zusätzlich noch mindestens eine Fernreise (z.B. nächstes Jahr wieder mal für 3,5 Wochen auf die Philippinen).

[Wolfgang]

Ich halte es schon immer wie Manfred.
Und meine zahlreichen Moppedtouren haben mich nicht nur über viele Alpenpässe geführt

Ehrlich gesagt verstehe ich auch nicht warum man ausgerechnet ein Motorrad mit Zelt Stuhl Tisch und Gaskocher bepacken sollte...
Ist doch kein Maulesel

Nein nein, das kann machen wer will, ich nicht.

[Erich]

Hallo Klaus,

Du bist ja ein noch älterer Knochen als ich - und machst trotzdem noch solche Touren? Chapeau

Grundsätzlich machen mir längere Touren mit der Magna, auch über mehrere Tage, nichts aus. Aufgrund meiner negativen "Zelterfahrung", die ich schon als Student machen musste, konnte und kann ich dem Zelten bis heute nichts abgewinnen. Aber das mit dem Zelt muß ja auch eigentlich nicht sein. Ich würde Dich gerne begleiten. Dabei kannst Du gerne im Zelt übernachten - ich suche mir dann irgendeine Unterkunft. AirBnb, Booking.com u. ähnliche bieten da, auch in der Hochsaison, attraktive und preiswerte Übernachtungen. Ich bin gerade von meinem Roadtrip in Australien (5,5 Wochen) zurück, habe 2500 Km mit dem Auto auf der falschen Seite absolviert und täglich, spätestens jeden 2. Tag, da, wo es uns gefallen hat, eine Unterkunft gesucht und auch gefunden. Dabei habe ich tolle Menschen kennenlernen dürfen und konnte tief in das "normale Leben" der Australier eintauchen. Zugegeben, das war etwas anstrengend - ich würde es aber jederzeit wieder auf die gleiche Art machen. Die Erfahrungen sind unbezahlbar.

Also - warum nicht kombinieren? Du zeltest und ich übernachte "altersgerecht"

Gruß
Erich

[vf750-man]

Also ich schließe mich dem Manne und Wolfgang an, aus dem Alter bin ich raus.
Wie Wolfgang auch schrieb ist mein Moped kein Lastenesel.

[Ecki]

Also erstmal - Chapeau !! Respekt vor JEDEM der mit Zelt, Sack & Pack mit dem Motorrad unterwegs ist...Auch eines der Dinge die ich bei meinen Eltern bewundere...in den 70er/80er Jahren nur mit Zelt & co. durch Spanien und Italien... Oder meine Onkels die dann 4 Tage Mugello auch nur mit Schlafsack und Zelt gemacht haben...

Ich würds noch hinkriegen, aber meine Frau würde ich damit verjagen Wobei ich ehrlicherweise dann lieber ne spontane einfache Unterkunft buche und zumindest einen erholsamen Schlaf bekomme und am nächsten Morgen im strömenden Regen nicht noch mein Zelt abbauen muss

[Viking]

Vielen Dank für Eure Antworten! Ich kann aber sehen, das ich wohl so ziemlich alleine da stehe, was längere Touren auf dem Moped in Verbindung mit einen Zeltaufenthalt angeht. Aber wie sagt man so schön : Jeder soll selbst Bestimmen, wie und womit er seine Freizeit Gestaltet. Das das Motorrad kein "Lastesel" ist, kann ich aber Beruhigt widersprechen, denn wozu ist sonst der Gepäckträger da?? Ich bin auch immer alleine Unterwegs, und kann mir dadurch auch die zu fahrende Strecken und Entfernungen, selbst Bestimmen. Doch habe ich überlegt, mit einer Begleitperson, die ein eigenes Moped hat, die nächste Tour im Jahr 2025 zu machen. Dies ist nach reiflicher Überlegung, sicherer und auch Entspannter. Früher war es ja schon ein "halbes Wagnis", wenn man zB Tanken musste, was bei diesen kleinen Tanks, ja oft der Fall ist, da man ja immer sein Fahrzeug verlassen musste, um die Kasse der Tankstelle aufzusuchen. Da kann es doch passieren, wenn man wieder zum Moped kommt, das der Tankrucksack, das Navi "selbstständig" geworden ist. Ist eine Begleitperson dabei, kann immer Jemand auf die Dinge aufpassen. Ich Denke aber, das mit dem nächsten Jahr, meine "Unternehmungen für mehrere Tage" wohl ihr Ende finden. Aber ganz ohne meine "Magna" bringt es auch keinen Spass.

Dieses Jahr hatte ich auch nicht alle Tage im Zelt verbracht, ich hatte mir auf einen Campingplatz eine Hütte gemietet