@ Achim...
Sorry hab Deine Anfrage leider nicht mitbekommen... Nu aber:
Im Grunde hab ich alles schon gesagt was es dazu zu sagen gibt.
Ich habe relativ kurze Arme (sagt meine Frau

), bin 175cm groß und wiege um die 100 kg und bin noch nicht auf Avon unterwegs. (Die kommen erst auf die "neuen" Felgen)
Vor dem Einbau der Dämpfer mußte ich beim Kuvenfahren relativ häufig korrigieren. Vor allem in langsamen und engen Kehren. Es war schwierig den Winkel zu finden um die Kurve in einem Rutsch zu fahren. Das ließ sich anders als bei anderen Bikes nicht über den Gaszug, sondern nur und vor allem durch Lenkeinschlag und Gewichtsverlagerung regeln. Ausserdem war für das Moped die Straße ein Buch mit sieben Siegeln. Nie gefählich, aber ein vertrauensvoller Blindflug.
Die Wilbers vorne haben das deutlich geändert. Die Straße wurde lesbar, das Kurvenverhalten deutlich besser, aber immer noch nervig. Die Kohlenstoffbeschichtung der Standrohre hat die Rückmeldung weiter verbessert.
Erst die Dämpfer hinten und ein leicht erhöhter Reifendruck um 0,2 Bar haben aus dem Fahrwerk ein wahres Juwel gemacht. Die Kurve fahr ich wie ich will, Korrekturen sind Schnee von gestern und die Straße wurde ein offenes Buch. Die Dämpfer haben die Blindenschrift im Asphalt lesbar gemacht.
Ich muß dazu sagen, dass die Einstellmöglichkeiten der Dämpfer enorm dazu beigetragen haben. Das Fahrwerk läßt sich nun hinten anheben um mehr Gewicht aufs Vorderrad zu bringen oder absenken um das Vorderrad zu entlasten.
Die einstellbare Federvorspannung liefert bei richtiger Einstellung ein komplettes Bild darüber was Dein Hinterrad gerade macht und liefert brauchbare Daten wenn Du mal driften willst.
Neben den Eingangs genannten Daten, ist auch noch die Lage der Fußrasten zu berücksichtigen. Nach dem Rückbau der Vorverlegten und damit einer Verlegung der Gewichtsverteilung nacht hinten ließ sich das Ganze mit wenigen Drehungen an den Dämpfern nachjustieren. Auch ein Lenkerumbau läßt sich feinregeln, da sich die Balance dadurch ebenfalls verändern kann. Die Auswirkungen auf das Kurvenverhalten sind sofort, deutlich spürbar und was die Rückmeldungen zur Beziehung Straße/Hinterreifen betrifft, kommt es darauf an wieviel Du bereit bist an Komfort zu opfern.
Merke: Das richtige Setup für Alles gibt es nicht. Es gilt die Grenzbereiche zu finden innerhalb derer man sich hauptsächlich bewegen will. Prüfe zuerst den richtigen "Wohlfühl" Reifendruck. (Wenn beim Überfahren von Richtungspfeilen oder Zebrastreifen eine Meldung kommt dann würde ich in 0,1 Bar Schritten wieder Luft ablassen.) Also: Damit würde ich immer zuerst anfangen, bevor ich auch nur daran denke das Setup zu ändern.
Darüber hinaus empfehle ich den Schlüßel zur Einstellung immer dabei zu haben, um später auf Deine persönliche Tagesform abstimmen zu können. Für mich und meine Körpermaße jedenfalls hat es sich mehr als gelohnt. Da lagen Welten zwischen...
"Der Feind ist übermächtig? - Der Tod gewiss...? ... worauf warten wir..." Gimli