Neues Projekt - VF750C Bj. 1983

Alles was die VF750C - RC 09 betrifft.
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Ecki
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Neues Projekt - VF750C Bj. 1983

Beitrag von Ecki » 22. Apr 2021, 10:47

Servus Zusammen,

nachdem ich die Honda Vf750C von meinem Dad letztes Jahr hergerichtet habe und dann den Sommer über ein bisschen gefahren bin - und sie ihm dann wieder übergeben habe - hab ich nun selber ein günstiges Bike "geschossen". (und mittlerweile spinnt die Maschine schon wieder und läuft sehr schlecht - und das obwohl ich 1600€ in der Honda Werkstatt bezahlt hatte :cry: )
In der Garage stehen zwar noch die BMW S1000Xr und die Honda VT500C - aber in meinen Augen funkelt es gerade ganz schön...
Honda 2.jpg
Honda 1.jpg
Habe diese Maschine über eBay für 300€ ersteigert - und das Gute ist - nur 30km von mir entfernt (allerdings in Österreich)

Am Samstag kann ich die Maschine abholen ( wenn alles mit dem Grenzübertritt klappt) und in meine Werkstatt stellen.

Nun meine Frage an die Erfahrenen:
- Die Maschine steht seit 4 Jahren - ist davor wohl einwandfrei gelaufen. nun ist aber wohl einiges verharzt und verklebt.
Ich würde Sie gerne erstmal technisch wieder auf gutes Niveau bringen - und dann im weiteren Verlauf die Optik anpassen.

Was kann ich FALSCH machen? Bzw. wie fange ich nun richtig an?

--> Ich würde die Maschine mit dem Sprinter abholen - und den Motor erstmal gar nicht starten. Da wird eh alles komplett tot sein (Batterie).
--> Danach alle Flüssigkeiten ablassen.
--> Maschine Stück für Stück zerlegen und reinigen

Oder wie gehe ich das am Geschicktesten an?
Muss ich was beachten weil es sich um ein Motorrad aus Österreich handelt ?

Würde mich sehr freuen wenn ich hier ein bisschen Unterstützung bekomme.
Ich hab vor , hier auch die einzelnen Schritte zu dokumentieren und euch zu informieren und ggf. zu belustigen :?

Vielen Dank vorab... schöne Grüße vom Bodensee

Philipp
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Re: Neues Projekt - VF750C Bj. 1983

Beitrag von webmaster » 22. Apr 2021, 16:21

Phillip, zu den Einfuhrsachen kann ich nichts sagen :!:

Starte bitte das Motorrad nicht :!:

Kippe ein wenig Benzin in den Tank 2 - 3 L schüttle den Tank und lasse ihn über Nacht stehen, das ganz machst du 2 bis 3 mal und lässt dann das alte Benzin ab.

Eine Sache für die ZARTE Hand :mrgreen:

Wenn es dir möglich ist, schraube die Schwimmerkammerdeckel (4) ab und reinige sie.

Zwei von vier Schwimmer kannst du entnehmen, zwei weitere nur, indem du das Vergasergestänge am Griff betätigst. In einem Thraed habe ich das beschrieben.

Wenn du die Schwimmer entnommen hast, sind da die Schwimmerkammernadelventile mit dran, hier sei vorsichtig, dass du sie nicht verbiegst :!:

Du kannst dann auch ohne Probleme Düsen und Ventil demontieren und reinigen (bitte notiere dir an welchem Zylinder diese ausgebaut wurden VL VR HL HR, nicht dass die Dinger dir vom Tisch fallen :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: .

Bitte die Düsenlöcher NICHT mit spitzen, scharfen Gegenständen beackern, besser - nach Möglichkeit - in ein Ultraschallbecken legen und reinigen.

Es geht auch mit einer Nähnadel aus der Nähmaschine :mrgreen: (Sieben auf einen Streich....dann hast eine vergessen, sind 8 :mrgreen: :mrgreen: )

Die Aufnahmen der Schwimmerkammernadelventile kann man auch demontieren und reinigen.

Danach das ganze wieder montieren, frischen Benzin in den Tank und starten.

Zeitaufwand 8 bis 12 Stunden, je nach Geschick.

Gebe in der SUCHE einmal Vergaser ein, dort wurde auch schon einiges beschrieben.

Gebe in der Suche auch pilotscrew ein, wenn du an die Dinger ran musst.

Vermeide den Ausbau, dass ist eine schei… Arbeit.

LHzG

Oliver
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Re: Neues Projekt - VF750C Bj. 1983

Beitrag von Ecki » 22. Apr 2021, 20:06

Vielen Dank schon mal für den ersten Support :)
Hab heute gleich schon mal im Internet nach einen Ultraschallreiniger gesucht.. Gibt für ca. 100€ glaub ganz passable Gerätschaften mit Temperatureinstellung...

bin mal gespannt wie hilfreich das alte WSHB sein wird.. :D

für diese Tankgeschichte den Tank erstmal abbauen oder?
Das Benzin wird dann sehr verdreckt sein nehme ich an, also auch nicht mehr für den Rasenmäher oder so nehmen?

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Re: Neues Projekt - VF750C Bj. 1983

Beitrag von Oberbazi » 22. Apr 2021, 20:23

Hi,
Ich würde dan Tank auf jeden Fall abbauen, schon alleine deswegen, weil du nur so ordentlich schütteln kannst. (Es gibt da auch einen Thread zur Tankreinigung/-entrosten).
Das Benzin lässt du am besten ein bisschen abstehen und füllst vorsichtig den Überstand (weil ich erwarte, dass da einige Brösel rauskommen) wieder in den Tank für mehrere Reinigungsgänge.
Das Benzin würde ich keinesfalls weiter verwenden (ich hab mal ein Hummelnest im Rasen mit Benzin ausgebrannt - dafür kannst du es noch hernehmen ;) ).
Liebe Grüße

Oberbazi (LKR Erding)
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Re: Neues Projekt - VF750C Bj. 1983

Beitrag von Erich » 22. Apr 2021, 23:58

Hallo Philipp,

ich bin nicht der größte Schrauber unter der Sonne - aber bevor Du unnötig Geld für die Ultraschallreinigung ausgibst, empfehle ich Dir entweder die Beiträge von Hirbel nachzulesen oder Ihn direkt anzusprechen. Du wirst kaum jemanden finden, der mehr hierüber weiss, als er. Nach seiner Erfahrung liegt das Problem meistens in Ablagerungen in den Düsen - und die bekommst Du mit Ultraschall nicht weg.
Ist aber Deine Entscheidung.

Gruß
Erich
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Re: Neues Projekt - VF750C Bj. 1983

Beitrag von Ecki » 23. Apr 2021, 09:22

Hallo Erich,

da haben wir ja schon was gemeinsam - dass wir nicht die größten Schrauber unter der Sonne sind :D
Aber wie heißt es so schön, den Mutigen gehört die Welt :lol:

Ich wollte mir eh schon für diverse Kleinteile so ein Reinigungsgerät kaufen.
Hab jetzt hier ein für 120Euronen gefunden: https://ultraschall-welt.de/ultraschall ... gKuy_D_BwE

Kann ja nicht schaden wenn man auch die anderen Teile reinigt =)

Jetzt bin ich auf Morgen gespannt, da hole ich das Motorrad ab - und dann seh ich auch den tatsächlichen Zustand ... :roll:

Die Spannung steigt

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Re: Neues Projekt - VF750C Bj. 1983

Beitrag von Erich » 23. Apr 2021, 10:19

Viel Spass Ecki,

aber denke daran: wenn das Bike so lange gestanden hat, werden die Düsen wahrscheinlich "verharzt" sein. Obwohl das Gerät, dass Du "im Auge" hast, ziemlich professionell aussieht - diese Ablagerungen in den Düsen schafft er nicht weg. Hirbel fragen :!: Aber die Schmuckpreziosen Deiner Holden bekommst Du damit bestimmt wieder schön sauber. :mrgreen:

Vielleicht hast Du ja Glück und es ist alles nicht so schlimm. Auf dem Bild sieht es ja so aus, dass ein paar Reinigungsdurchläufe mit den richtigen Mittelchen und der Einsatz einer guten Politur ausreichend sein könnten. Halte uns bitte auf dem Laufenden!

Gruß
Erich
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Re: Neues Projekt - VF750C Bj. 1983

Beitrag von rocky » 23. Apr 2021, 21:07

Du kannst das alte Benzin mit einem Kaffeefilter durchfiltern :!: Habs selber noch nie gemacht, nur davon gehört, oder eben entsorgen, was dir lieber ist.Oder beste Lösung nimms als Putzbenzin.
Wenn das Baby ne nationale Zulassung hat, mußt du m.M. eine Einzelgenehmingung für Deutschland machen schätze ein paar hunderter nimmt der Staat dafür, sollte aber kein Problem sein.

lg ;)
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Re: Neues Projekt - VF750C Bj. 1983

Beitrag von KarlStein » 26. Apr 2021, 18:59

Wie Ecki schon geschrieben hat, den Mutigen gehört die Welt. Ich muss mich hier als eher mutig und wenig diszipliniert outen.
Ich würde es eher wie die Amerikaner oder unsere odenwälder Bauern angehen. Einmal in den Tank schauen und nach Rost ausschau halten, prüfen ob ein Filter in der Leitung hängt, Ölstand und qualität prüfen und wenn das OK ist, Sprit rein, Überbrückungskabel ran und den Startknopf drücken. Wenn die Gute nicht anspringt kann man immer noch auf Fehlersuche gehen. In 4 Jahren sollte sich nicht so viel Harz gebildet haben und wenn der Tank halbwegs gefüllt war ist da auch kein Rost zu erwarten.

Lieb Grüße Karl

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Re: Neues Projekt - VF750C Bj. 1983

Beitrag von Ecki » 27. Apr 2021, 09:21

Guten Morgen Zusammen,

am Samstag hab ich nun das gute Stück in Österreich abgeholt. Grenzübertritt ging problemlos mit entsprechendem Formular und negativen Test.
Der Verkäufer hat mir noch mitgeteilt, dass die Kupplung nicht geht und er damals einen schlechten Mechaniker hatte, der die Vergasereinstellung voll verpfuscht hat.

Positiv:
- Batterie hat noch Saft und die Elektrik funktioniert (Blinker, Licht, Bremslicht, Hupe - alles funktioniert)
- Maschine einigermaßen sauber

Negativ:
- Kupplungshebel ohne jegliche Funktion
- Tank und Seitenteile mehrfach überlackiert
- Vergasereinstellung
- Ein paar rostige Stelle

Hier ein paar Bilder von der ersten Augenscheinnahme
IMG_20210424_112219.jpg
IMG_20210424_112139.jpg
IMG_20210424_112114.jpg
IMG_20210424_111625.jpg
IMG_20210424_111608.jpg
IMG_20210424_111605.jpg
IMG_20210424_111544.jpg
35624.jpg
Etwas verwundert hat mich das eingestanzte RC07 - und auf dem Typenschild RC09 ?! :roll:

Muss ich mir beim Auspuff Gedanken machen? Sieht etwas verratzt oder schlecht bearbeitet aus..?

Am Freitag werde ich beginnen mit dem Tank - erstmal ausspülen und schauen was so rauskommt... Dann wollte ich mir einen Tankreiniger (Empfehlungen?) und etwas zum Versiegeln (Empfehlungen?) besorgen...
Habe hier an Rostio Tankentroster gedacht (www.rostio.de)

Wenn der Tank dann innen wieder gut ist, werde ich ihn abstrahlen und lackieren lassen... die Seitenteile ebenso abschleifen und lackieren.
Das kann mein Bruder machen, er ist Produktionsleiter in einer Beschichtungstechnik-Firma ;D
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Re: Neues Projekt - VF750C Bj. 1983

Beitrag von Ecki » 27. Apr 2021, 09:25

Noch ein paar Ergänzungen:
IMG_20210424_111632.jpg
IMG_20210424_111620.jpg
IMG_20210424_111616.jpg
IMG_20210424_111613.jpg
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Re: Neues Projekt - VF750C Bj. 1983

Beitrag von rocky » 27. Apr 2021, 09:40

Könnte ein faules Ei sein :!: Sieht aus RC 07 MOtor und RC 09 Chassis. Allerdings 300 Euro ist umgerechnet einmal Essen gehen also auch wenn als Ersatzteilspender total geschenkt. Ich sehe da ein Moped das niemals irgendwohin fahren wird, aber so billig war das es dennoch ein guter Kauf ist.
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Re: Neues Projekt - VF750C Bj. 1983

Beitrag von Ecki » 27. Apr 2021, 10:12

rocky hat geschrieben:
27. Apr 2021, 09:40
Könnte ein faules Ei sein :!: Sieht aus RC 07 MOtor und RC 09 Chassis. Allerdings 300 Euro ist umgerechnet einmal Essen gehen also auch wenn als Ersatzteilspender total geschenkt. Ich sehe da ein Moped das niemals irgendwohin fahren wird, aber so billig war das es dennoch ein guter Kauf ist.
Das ist jetzt nicht unbedingt die Nachricht die ich hören wollte :D

Aber mal gucken...gibt´s so fauler Eier öfters?

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Re: Neues Projekt - VF750C Bj. 1983

Beitrag von Ecki » 27. Apr 2021, 10:21

http://www.honda-v4.com/sabmag/framecod ... -82-83.gif

Würde sogar passen..also Motornummer und Rahmennummer...also kein faules Ei =)

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Re: Neues Projekt - VF750C Bj. 1983

Beitrag von webmaster » 27. Apr 2021, 11:37

@Ecki

Motor RC07ist wie RC09 => Mach dir keinen Kopf :!:

Es ist wahrscheinlich nicht der mechanische Teil der Kupplung der nicht funktioniert, sondern der hydraulische Teil.

Wechsel erst einmal die Flüssigkeit - es ist Bremsflüssigkeit - und reinige die Kolben, oben an der Handpumpe und unten am Geber.

Es kann sein, dass es keine Flüssigkeit mehr ist, sondern Paste :mrgreen:

Wer montiert Schlauchschellen an den Vergaser :?: Aua....

Wenn der Tank nicht rot von innen ist, musst du auch nichts machen, das Geld kannst du dir sparen, nur reinigen wäre wichtig und einen Filter dazwischen.

Du schaffst das :mrgreen: gib ALLES … :mrgreen:
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Re: Neues Projekt - VF750C Bj. 1983

Beitrag von Ecki » 4. Mai 2021, 10:32

So, es kann dann Mal losgehen...endlich kam die Lieferung von Tante Louis :)
Auffangwanne, Kupplungsflüssigkeit,

Dazu dann noch Ölfilter und Benzinfilter..
IMG_20210504_102911.jpg
Bezüglich der Kupplungsflüssigkeit - wie saugt ihr die letzten Reste aus dem Behälter ? ZEWA und Vollsaugen lassen ?

Gruss
Philipp
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Re: Neues Projekt - VF750C Bj. 1983

Beitrag von webmaster » 4. Mai 2021, 13:57

Kupplungspumpe und Nehmerzylinder auseinanderbauen und reinigen, Leitung mit der Flüssigkeit spülen.

LHzG

Oliver
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Re: Neues Projekt - VF750C Bj. 1983

Beitrag von Ecki » 28. Nov 2021, 22:32

Voller Motivation im April gestartet -und dann kam der schöne Somme =)

Nachdem nun aber 15cm Schnee liegen, ist es endügltig Zeit geworden mich um die Gute zu kümmern...

Im Lauf der kommenden Woche wird Sie in die Werkstatt geschoben und dann gehts los :-D

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Re: Neues Projekt - VF750C Bj. 1983

Beitrag von caddy » 29. Nov 2021, 00:14

Danke dir :mrgreen:
Ik will ne Haxe :(

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Re: Neues Projekt - VF750C Bj. 1983

Beitrag von Ecki » 9. Jan 2022, 17:40

Servus Zusammen,

die stressigen Weihnachtsfeiertage sind durch und nun ist die Zeit da =)
Das Motorrad hab ich letzte Woche in den Stadel gebracht und nun gehts los... (leider nur gefühlte 7-8° in der Werkstatt, aber mit Jacke wars okee )

1. Problem - bei der Kupplung keinerlei Druckpunkt
Also ich kann den Hebel ziehen und es passiert gar nix...
A01 Beginn Kupplung.jpg
Ich hab dann den Deckel aufgemacht - und habe den Hebel betätigt...Der Schieber bewegt sich schon.
Ich habe hierzu ein kleines Video, weiß aber nicht wie ich das einbetten kann.

Hab´s jetzt mal über einen Youtube-Link gemacht: https://www.youtube.com/watch?v=d5vb9COWWdQ

Sieht soweit eigentlich ganz gut aus - überraschenderweise.

Als nächstes hab ich mich an den unteren Teil gewagt:
A03 Öffnen unten.jpg
A06 Innenleben unten.jpg
A07 Innenleben Grundputz.jpg
Da hab ich dann erstmal mit Tüchern und Bremsenreiniger den größten Schmutz entfernt.
Die Einzelteile hab ich dann noch ein bisschen gebürstet .

Sind die Dichtungen überhaupt noch brauchbar? :?:
A08 Einzelteile Grundputz.jpg
Reicht das so, oder sollte ich die Teile pickobello putzen bzw. sogar entrosten? :?:

Dann habe ich die kleine Einheit wieder zusammengebaut - und die Federmechanik funktioniert eigentlich ganz gut.

https://www.youtube.com/watch?v=A0p10qPE2h0


Nun meine Fragen: :?: :?: :?:
- Passt es oben am Hebel/Zylinder?
- Muss ich das Innenleben genauer reinigen? Eventuell mit feinem Schmirgelpapier was ausschleifen?
- Woran könnte es noch liegen?

Ich würde jetzt als nächstes dann die Teile wieder zusammenbauen oder reinigen - je nach Empfehlung der alten Hasen hier ;-)

Macht es Sinn aus der Kupplungsleitung die Flüssigkeit komplett zu entfernen und dann ggf mit Druckluft mal durchzupusten?
Neue Flüssigkeit hätte ich da - habe aber noch nie eine Leitung neu befüllt und dann entlüftet - davor graut mir noch ein wenig..

Würde mich gerne über eure Ratschläge freuen... ;-)

Schönen Sonntag Abend ;-)


>> Nächste Baustelle wird dann der Gaszug - bzw. die beiden Züge die ich gerne erneuern will <<
B01 Gaszug.jpg
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Re: Neues Projekt - VF750C Bj. 1983

Beitrag von caddy » 9. Jan 2022, 20:24

Die Flüssigkeit ist ja irgenwie weggegangen also gibbet eine Leckage. Warum nicht die beiden Dichtungen gleich tauschen? Zum befüllen/entlüften hatte ich letztens dieses Gerät benutzt. Dauert bissl länger als ne Vakuumpistole aber auch einfacher. Ist auch zum Behälter-leeren geeignet.

https://www.louis.de/artikel/stahlbus-v ... r=10002847
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Re: Neues Projekt - VF750C Bj. 1983

Beitrag von rocky » 9. Jan 2022, 23:28

gut ich würde mal als erstes den Kupplung Ausgleichsbehälter bis oben auffüllen, dann den Hydraulikschlauch an einer stelle wo es leicht geht lockern nicht abschrauben, und mal schauen ob druck aufgebaut wird wenn du den Hebel ziehst. Wanne unterstellen weil Hydraulikflüssigkeit austreten wird, wäre mal so meine vorgangsweis, du mußt ja den fehler eingrenzen, und gut möglich das die pumpe/ ne dichtung kaputt ist weil ja auch flüssigkeit fehlt
Besser is naturellement wenn du die Schlauchverschraubung nicht öffnen mußt. Also den Kupplunghebel ziehen und der Aktuator unten muß sich bewegen. Wenn nicht dann mußt du herausfinden ob die Pumpe oder der Aktuator probleme machen.
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Re: Neues Projekt - VF750C Bj. 1983

Beitrag von webmaster » 10. Jan 2022, 07:12

Sehr alte Bremsflüssigkeit geleetiert aus und du wirst sicherlich noch Reste in der Leitung haben, spüle sie zunächst mit Bremsflüssigkeit. Du kannst zum Spülen auch alte Flüssigkeit nehmen. Blase dann die Leitung mit Druckluft durch, das sollte reichen.

Am Ausrückkolben selbst muss du, außer reinigen, nicht machen. Ich kann die Kolbendichtung nicht beurteilen, da nur schwer erkennbar. Ist sie nicht zerbröselt oder gerissen, versuche es mit ihr, sonst erneure diese.

Bitte auch einmal die Kupplungspumpe durchspülen :!:

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Re: Neues Projekt - VF750C Bj. 1983

Beitrag von Ecki » 10. Jan 2022, 13:13

caddy hat geschrieben:
9. Jan 2022, 20:24
Die Flüssigkeit ist ja irgenwie weggegangen also gibbet eine Leckage. Warum nicht die beiden Dichtungen gleich tauschen? Zum befüllen/entlüften hatte ich letztens dieses Gerät benutzt. Dauert bissl länger als ne Vakuumpistole aber auch einfacher. Ist auch zum Behälter-leeren geeignet.

https://www.louis.de/artikel/stahlbus-v ... r=10002847
Hallo Caddy,

also Flüssigkeit war oben schon noch drin, ich hab nichts nachgefüllt. Der Stand war so wie im ersten Video.
Also Behälter oben war fast auf Standard-Füllstand - und das schon seit zumindest 1 Jahr...so lange steht sie schon in meinem Besitz...

Oder welche Flüssigkeit meinst du?

Gruß
Philipp

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Re: Neues Projekt - VF750C Bj. 1983

Beitrag von Ecki » 10. Jan 2022, 13:16

rocky hat geschrieben:
9. Jan 2022, 23:28
gut ich würde mal als erstes den Kupplung Ausgleichsbehälter bis oben auffüllen, dann den Hydraulikschlauch an einer stelle wo es leicht geht lockern nicht abschrauben, und mal schauen ob druck aufgebaut wird wenn du den Hebel ziehst. Wanne unterstellen weil Hydraulikflüssigkeit austreten wird, wäre mal so meine vorgangsweis, du mußt ja den fehler eingrenzen, und gut möglich das die pumpe/ ne dichtung kaputt ist weil ja auch flüssigkeit fehlt
Besser is naturellement wenn du die Schlauchverschraubung nicht öffnen mußt. Also den Kupplunghebel ziehen und der Aktuator unten muß sich bewegen. Wenn nicht dann mußt du herausfinden ob die Pumpe oder der Aktuator probleme machen.
Hi Rocky,

wie meinst du das mit dem Hydraulikschlauch? Die Kupplungsleitung vom Hebel nach unten ? Der ist aktuell gelöst..ich hab in das Auge ein bisschen Zewa rein, damit die restliche Flüssigkeit nicht raussifft...
Aber gute Idee, so werde ich dann einfach bisschen pumpen , dann sehe/fühle ich ja ob unten was ankommt, oder ob´s an der Leitung liegt?

Jetzt musste ich erstmal googeln was du mit dem Aktuator meinst ;-)

vielen Dank schon mal

Gruß
Philipp

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Re: Neues Projekt - VF750C Bj. 1983

Beitrag von Ecki » 10. Jan 2022, 13:23

webmaster hat geschrieben:
10. Jan 2022, 07:12
Sehr alte Bremsflüssigkeit geleetiert aus und du wirst sicherlich noch Reste in der Leitung haben, spüle sie zunächst mit Bremsflüssigkeit. Du kannst zum Spülen auch alte Flüssigkeit nehmen. Blase dann die Leitung mit Druckluft durch, das sollte reichen.

Am Ausrückkolben selbst muss du, außer reinigen, nicht machen. Ich kann die Kolbendichtung nicht beurteilen, da nur schwer erkennbar. Ist sie nicht zerbröselt oder gerissen, versuche es mit ihr, sonst erneure diese.

Bitte auch einmal die Kupplungspumpe durchspülen :!:

LHzG

Oliver
Hi Oliver,

vielen Dank für deinen Post.
Dann werde ich heute mal testen ob sich was durch die Leitung drücken lässt,so wie Rocky das geschrieben hat.
Dann lass ich Flüssigkeit durchlaufen und puste anschließend aus.

Ist die Kupplungspumpe der obere Teil am Hebel? Ich hab mittlerweile so viele Begriffe dazu gehört/gelesen... :roll:

Die Dichtung von dem ganzen Gehäuse ist zur hälfte abgerissen. Wo bekomm ich da denn eine neue her? Bei Tante Louise hab ich nichts gefunden...
Dichtung Gehäuse.jpg

Mit Kolbendichtung meinst du diese oder?
Dichtung.jpg
Oder macht es gleich Sinn, hier dann eine neue Stahlflex-Leitung zu verlegen - dann wüsste ich , dass mit der Leitung alles passt?
Oder wäre das ein großer Extraaufwand der kompliziert ist??

Vielen Dank vorab schon mal.... bitte nimmt es mir nicht übel - bin echt ein ziemlicher Anfänger :mrgreen:

Gruß
Philipp
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Re: Neues Projekt - VF750C Bj. 1983

Beitrag von rocky » 10. Jan 2022, 15:04

sers Philipp,
die pumpe ist am Kupplungshebel direkt angebaut. Wenn du den Hebel zeihst dann wird normalerweise (wenn sie noch funktoniert) durch diese Pumpe Druck aufgebaut, dieser Druck wird über den Schlauch an den Aktuator unten weitergleitet wodurch dieser dann mechanisch die kupplung auseinanderzieht.
Da du da ohnehin schon Luft im System hast (wollte ich vermeiden) solltest du jetzt ohne viel nachzudenken die Dichtungen soweit du sie bekommst austauschen, denn du mußt sowieso das Hydrauliksystem entlüften (dafür gibt es eine Entlüftungschraube unten am Aktuator)
Soweit ich weis gibt es komplette Dichtsätze zu kaufen, keine Ahung wo du sie kriegst schau ev. in meinem shop nach? Beim auseinanderbauen schön langsam, damit du die Teile dann später richtig zuornden kannst. bzw. WHB
Wenn du alles zusammengebaut hast dann entlüften, und jetz muß der Ausrückhebel wenn du Kupplung ziehtst ausfahren (klaro) aber eben zuerst vorsichtig testen bevor du das Teil wieder in den Motorstock einführst :oops: Widerstand oder Druckpunkt hast du erst wenn du den Ausrückhebel fest am Gehäuse hast (klaro)
Wenn du keine neuen Dichtungen kriegst gibt es so Tricks die alten wiederzubeleben, aber vesuche zuerst neue zu bekommen :!:
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Re: Neues Projekt - VF750C Bj. 1983

Beitrag von webmaster » 10. Jan 2022, 16:05

@Phillip

Die Gehäuse oder Deckeldichtung meine ich nicht, sondern die Kolbendichtung.

Dur kannst die Deckeldichtung auch selber herstellen aus Dichtungspapier oder diese kaufen, es sollten die Dichtung für alle Modelle RV07, RC09 und RC28 sein. Die Bestellnummer lautet 22862MB0307 .

Der Kolbendichtring sollte die Nummer 22865MB0003 haben.

Gut orientieren kannst du dich bei www.cmsnl.com .

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Oliver
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Re: Neues Projekt - VF750C Bj. 1983

Beitrag von Ecki » 10. Jan 2022, 18:16

webmaster hat geschrieben:
10. Jan 2022, 16:05
@Phillip

Die Gehäuse oder Deckeldichtung meine ich nicht, sondern die Kolbendichtung.

Dur kannst die Deckeldichtung auch selber herstellen aus Dichtungspapier oder diese kaufen, es sollten die Dichtung für alle Modelle RV07, RC09 und RC28 sein. Die Bestellnummer lautet 22862MB0307 .

Der Kolbendichtring sollte die Nummer 22865MB0003 haben.

Gut orientieren kannst du dich bei www.cmsnl.com .

LHzG

Oliver
Vielen dank für die Info und auch gleich die Artikelnummer..die Bestellung bei CSML ist schon durch ;-)

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Ecki
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Re: Neues Projekt - VF750C Bj. 1983

Beitrag von Ecki » 15. Jan 2022, 22:49

Die Teile von CMSnl waren nach 4 Tagen - hat super geklappt...

Heute ging´s dann in der Werkstatt weiter - draußen Sonnenschein und 2° - in der Werkstatt LED-Strahler und gefühlte 0°

Zuerst habe ich den unteren Teil der Kupplung in Angriff genommen. Die neue Dichtung war ein bisschen eine Fummelei , aber mit Geduld und ein bisschen Wärme vom Halogen-Strahler ist die Dichtung dann letzten Endes reingegangen. Ich hab mit einem kleinen Kabelbinder den Dichtring zusammengedrückt, so konnte ich gut ansetzen beim Einführen und dann musste ich nur minimal mit dem Schraubendreher nachhelfen.
C01 Material.jpg
Als nächstes Stand noch die Gehäusedichtung an, da musste ich die alten Reste erst noch abkratzen. Anschließend mit ganz feinem Schleifpapier die Überbleibsel runtergeraspelt.
C02 Dichtung entfernen.png
C03 Dichtung entfernen.png
Letzten Endes sah es dann so aus - für mich ganz passabel:
C04 blank ohne Dichtung.jpg
Anschließend hab ich die untere Einheit wieder eingesetzt und verschraubt.

Bevor ich dann die Kupplungsleitung wieder angeschlossen habe - habe ich die Durchgängigkeit der Leitung geprüft.
Also ich habe am Hebel gepumpt, und unten hat´s rausgesprudelt...somit ist wohl erwiesen, dass durch die Leitung etwas fließen kann :mrgreen:

https://www.youtube.com/watch?v=M-q8eS16Ms0 <-- Hier das Video von der Durchgängigkeit

ABER: jetzt hab ich immer noch keinen Druckpunkt bei der Kupplung.

Dann hab ich mich mal ans Entlüften gewagt, und hier brauche ich auf jeden Fall ein paar Ratschläge & Tipps.

- Ich habe unten auf den Entlüftungsnippel einen durchsichtigen Schlauch aufgesteckt
- Das Reservoir oben ist offen und gut gefüllt
- Dann habe ich ein paar Mal gepumpt und dann den Hebel gedrückt gehalten und unten die Entlüftungsschraube geöffnet
- Öl und Luft sind rausgelaufen
- Dann wieder Entlüftungsschraube zugedreht
- Anschließend oben wieder gepumpt und Hebel gedrückt gehalten
- Dann wieder Entlüftungsschraube auf - Flüssigkeit und Luft liefen durch
- Schraube wieder zu
.... und so weiter ... :-)

Also es kamen relativ viel Luftbläschen unten raus - aber es wurde weniger.

Dann habe ich die Entlüftungsschraube zugemacht, und nur noch oben gepumpt... In der Hoffnung das sich Druck aufbaut.
Es war dann aber so, dass oben permanent kleine Mini-Bläschen aufgestiegen sind. Meistens wenn ich die ersten 1-2cm den Hebel gedrückt habe...

Teilweise sah es dann aus wie ein kleiner Schaum....
C6 Kupplungsreservoir.jpg
Ich habe nach einer Stunde dann aufgehört und wollte nach Tipps googeln, aber durch die Kälte war das Handy nicht mehr einsatzbereit :?

Hatte im Hinterkopf, dass man den Hebel gedrückt halten soll - dann hab ich mit Kabelbinder fixiert und es mal so stehen lassen.
In der Hoffnung das über Nacht nochmal einiges an Luft rausgeht...

Jetzt meine Bitte / Frage: Wie bekomme ich das Entlüften hin? Man liest so viel? Von befüllen von unten, Vakuumpumpen etc...

Werde dann morgen Mittag wieder in die Werkstatt gehen und weitermachen...

Vielen Dank vorab- und euch allen einen schönen Samstag-Abend

Gruß
Philipp
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Kerl
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Re: Neues Projekt - VF750C Bj. 1983

Beitrag von Kerl » 16. Jan 2022, 05:35

Ich seh auf keinem Deiner Bilder die Ausrückstange, sollte die tatsächlich fehlen wäre der Fall gelöst, sonst wirst Du höchstwahrscheinlich Deine Arbeit auf der gegenüberliegenden Seite (an Der Kupplung fortsetzen dürfen).

rocky
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Re: Neues Projekt - VF750C Bj. 1983

Beitrag von rocky » 16. Jan 2022, 10:24

ch hatte mal diese myvac von lui gekauft, während der ersten entlüftungsprozedur hat sich das teil in seine Bestandteile aufgelöst, Federn davongeflogen irreperabel :-D bin offensichtilch zu stark für das Werkzeug, zumindest meine war vollschrottig, habe aber das geld problemlos zurückbekommen, das teil ist ja nicht mal billig
Ich denke auch das es unnötiges teures umweltzerstörendes Werkzeug ist
Seitdem mach ich nur noch Schwerkraft entlüftung also Pascalsches Gesetz das ist natürlich sehr langsam, da mußt zuerst nen Freund auf ne Brause einladen dann geht das i.O. Und immer ein Auge auf den Behälter, damit nicht neuerlich Luft reinkommt :!:
Gibbet sicher viele Methoden zum Entlüften, ich muß schon so 10-20 Durchläufe machen bis ordentlich Druck da ist ;)

Der große Vorteil der Hydraulikkupplung ist ja lt Pascalschem Gesetz : F= p* A dieser. d.h. du kannst mit geringe Kraft am Hebel eine große Kraft am Kupplungskorb nur durch Vergrößerung der Fläche generieren, somit richtig starke Kupplungsfedern verbauen. DAs sollte eine größere Freiheit bei der Wahl des Motoröl geben!

Vereinfacht gesagt das Liquid erzeugt aufgrund seiner Dicht einen Hydrostatischen Druck P = ro * g * h und das genügt.
;)
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Re: Neues Projekt - VF750C Bj. 1983

Beitrag von Ecki » 16. Jan 2022, 11:22

Kerl hat geschrieben:
16. Jan 2022, 05:35
Ich seh auf keinem Deiner Bilder die Ausrückstange, sollte die tatsächlich fehlen wäre der Fall gelöst, sonst wirst Du höchstwahrscheinlich Deine Arbeit auf der gegenüberliegenden Seite (an Der Kupplung fortsetzen dürfen).
Die lange Stange hab ich natürlich eingebaut - die wurde in die untere Kupplungseinheit gesteckt und dann sorgfältig in den Motor eingeführt
A09 Einzelteile Grundputz.jpg
Also diese lange Stange ;-)

Was haltet Ihr vom Stahlbus-Ventil ? Hab die halbe Nacht bei Youtube geschaut, viele empfehlen das Dingens ja ?!
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rocky
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Re: Neues Projekt - VF750C Bj. 1983

Beitrag von rocky » 16. Jan 2022, 19:32

sers Philipp,
Wenns wenigstens billig ist kannst es probieren, Ich persönlich finde das Stb Ventil unnötig. Es geht auch ohne. Ist auch dir Frage ob das Teil nicht ein Sicherheitsriskio ist. Und Entlüften machst du ja nur das eine mal nach der Generalüberholung. Auch wenns ne stunde dauert es geht auch ohne.

lg

ja gut ist die Frage ob diese Stange wirklich starr mit der Kupplungungseinheit verbunden ist, wenn du sie nur so einführst, kann auch sein das sie zwar drückt aber am Kupplungskorb aussen vorbei, also im WHB nachschauen kann gut sein das da nen Trick gibt

(Man kriegt so n zeugs oft mühelos auseinandergebaut, aber zusammenbauen......)

Ich finde als "Schrauber-anfänger" bist du auf nem guten weg. wenn entlüften nichts hilft dann eben auf die andere seite den Motordeckel (Kupplung) mal abnehmen ist auch nicht schwierig :!: und mal ne sichtprüfung :!:
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Re: Neues Projekt - VF750C Bj. 1983

Beitrag von rocky » 16. Jan 2022, 20:06

Stell dir mal vor du fährst mit 100kmh auf ne Kreuzung zu, Kupplung hat sich verabschiedet, drückst den NotAus und du fliegst sehr sehr weit landest hoffentlich in der Wiese :evil: vom NotAus rate ich dringend ab :!: :!: :!: :!: :!:
drückst lieber nicht den NotAus haust stark in die eisen im 5. Gang bis sie abstirbt das müßte doch ohne Flugkunststücke gehen oder?
(Hintergrund: mir ist diesen Sommer tatsächlich das Seil gerissen, allerdings bei geringer Geschwindigkeit)
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Re: Neues Projekt - VF750C Bj. 1983

Beitrag von caddy » 16. Jan 2022, 21:36

Hab auch öfters Probleme mit den kleinen Blässchen. Ist wenn das System dicht ist eine Fleißarbeit. Ich setze dann den gezogenen Hebel fest mit Kabelbinder, Tape oder Stück Draht. Nach ner Stunde wiederholen. War auch mal böse mit der Hydraulik und hab den Hebel schnippen lassen, kamen die kleinen Blässchen auch an die Oberfläche.

Was passiert wenn man einen Furz unterdrückt :?: Er wandert das Rückrat nach oben bis ins Gehirn und wird eine beschissene Idee :mrgreen:
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Re: Neues Projekt - VF750C Bj. 1983

Beitrag von rocky » 16. Jan 2022, 22:12

hihi, und wenn du ihn fahren läßt stinkst du deine Umgebung ein....FFP2 hilft nicht is auch ein scheiss...... :-D :-D Aber is schon ein scheiss gefühl wenn du keine Kupplung mehr hast man fühlt sich so hilflos :evil: :evil: kannst nur bremsen und am schluss fällst du garantiert um :oops:
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Re: Neues Projekt - VF750C Bj. 1983

Beitrag von Ecki » 16. Jan 2022, 22:17

rocky hat geschrieben:
16. Jan 2022, 20:06
Stell dir mal vor du fährst mit 100kmh auf ne Kreuzung zu, Kupplung hat sich verabschiedet, drückst den NotAus und du fliegst sehr sehr weit landest hoffentlich in der Wiese :evil: vom NotAus rate ich dringend ab :!: :!: :!: :!: :!:
drückst lieber nicht den NotAus haust stark in die eisen im 5. Gang bis sie abstirbt das müßte doch ohne Flugkunststücke gehen oder?
(Hintergrund: mir ist diesen Sommer tatsächlich das Seil gerissen, allerdings bei geringer Geschwindigkeit)
Das will ich besser nicht erleben... =) Bin nämlich kein Red-Bull-Trinker und kann dementsprechend nicht fliegen =)

Werde Morgen mal weiter entlüften, und wenns mich aufregt fahr ich zu Tante Louise (15km) und hole mir ne Stahlbus.
Wenns dann nach dem entlüften immer noch nicht klappt, wird die andere Seite aufgemacht...

Hab hier im Forum dazu nen guten Beitrag gefunden, den nehme ich jetzt mal als "Vorlage"

Ich halte euch weiterhin auf dem Laufenden !!

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Re: Neues Projekt - VF750C Bj. 1983

Beitrag von caddy » 17. Jan 2022, 18:46

Sorry, daran hab ich nicht gedacht weil den Lenkereinschlag erledigt mein Unterbewusstsein.
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Re: Neues Projekt - VF750C Bj. 1983

Beitrag von rocky » 17. Jan 2022, 20:48

Jetzt wo ihr das so sagt, ich mach das auch immer, wenn ich das richtig am radar habe ist im eingeschagenen zustand der Behälter fast eben und du hast die maximale Füllmenge.....soll heißen wenn ich den lenke einschlage kann ich maximal auffüllen und alleine das ist schon mal ein goodie weil dann ja der hydraullische Druck höher ist...Pascalsches Gesetz

Aso und wenn sie ausfällt schalten kannst du immer noch, so hab ich es gemacht aber das war 8) nicht extrem schlau :oops:
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